Anzeichen einer Prostatitis

Prostatitis ist eine Entzündung des Prostatagewebes. Heute handelt es sich um die häufigste urologische Erkrankung, von der vor allem sexuell aktive Männer betroffen sind. Verschiedenen Daten zufolge liegt die Prävalenz chronischer Prostatitis in der Gruppe der Patienten im Alter von 20 bis 40 Jahren zwischen 20 und 35 %. Darüber hinaus findet sich diese Diagnose in Kombination mit einer benignen Prostatahyperplasie zunehmend im höheren Lebensalter.

Das Fehlen einer rechtzeitig wirksamen Behandlung führt zu Komplikationen wie erektiler Dysfunktion und Unfruchtbarkeit.

Arten von Prostatitis

Die heute verwendete Klassifizierung basiert auf der Einteilung aller Arten von Prostatitis, abhängig vom Vorhandensein eines infektiösen Erregers, Leukozyten im Prostatasekret sowie klinischen Manifestationen. Demnach gibt es 4 Kategorien von Prostatitis, von denen jede bestimmte Symptome aufweist:

Kategorie der Prostatitis Zeichen Häufigkeit
Akute bakterielle 1. Häufiges Wasserlassen, Brennen.
2. Schwierigkeiten beim Wasserlassen mit Schmerzen.
3. Schmerzen beim Abtasten im Unterbauch.
4. Schmerzen beim Abtasten der Prostata.
5. Viele Leukozyten, Bakterien und Schleim im Urin.
6. Hohe Temperatur, Unwohlsein.
bis zu 5%
Chronische Bakterien Die Anzeichen sind die gleichen wie bei akuten bakteriellen Infektionen, jedoch weniger ausgeprägt und ohne systemische Manifestationen und eitrigen Inhalt im Urin. Es kann auch Blut im Sperma, Schmerzen im Damm und in den Hoden sowie eine große Anzahl von Leukozyten im Sperma und im Prostatasekret geben. 5–10 %
Chronisch nicht bakteriell (entzündlich, nicht entzündlich) Die Anzeichen sind die gleichen wie bei den vorherigen Kategorien, es werden jedoch keine Mikroorganismen im Prostatasekret, im Urin oder im Sperma nachgewiesen. Und bei einer nicht entzündlichen Variante kommt es möglicherweise nicht zu einem Anstieg der Leukozytenkonzentration in Prostatasekret, Sperma und Urin. 80–90 %
Asymptomatische Entzündung Es gibt keine klinischen Manifestationen. Im Urin, im Sperma und im Prostatasekret wird ein entzündlicher Prozess beobachtet. Unbekannt

Anzeichen und Symptome einer Prostatitis

Anzeichen einer Prostatitis können im Labor und klinisch auftreten. Im ersten Fall werden charakteristische Veränderungen bei der allgemeinen Analyse von Blut, Urin und Prostatasekret festgestellt. Klinische Symptome beziehen sich auf die Symptome, die diese Krankheit begleiten.

Anzeichen einer Prostatitis

Diese beinhalten:

  • Erhöhte Körpertemperatur.
  • Schmerzen im Perineum oder Unterbauch.
  • Häufiges Wasserlassen.
  • Vorhandensein von Blut im Urin oder Ejakulat.
  • Schmerzen beim Wasserlassen.

Abhängig von der Art der Prostatitis kann die Schwere der Symptome variieren. Bei akuten Formen treten bei Männern plötzlich die ersten Anzeichen einer Prostatitis auf, was zum Anlass für einen Arztbesuch wird. Die chronische Prostatitis hingegen verläuft asymptomatisch und macht sich nur in Phasen der Exazerbation bemerkbar. Die ersten Anzeichen einer Verschlimmerung einer chronischen Prostatitis sind schmerzende Schmerzen im Dammbereich und Harnstörungen in Form eines trägen Urinstrahls und der Unfähigkeit, auch bei starkem Verlangen Wasser zu lassen. Ohne rechtzeitige Behandlung führt die Krankheit zur Entwicklung von Komplikationen, die sich in Erektionsstörungen, Ejakulationsstörungen und Unfruchtbarkeit äußern.

Diagnose

Bei einer chronischen Prostatitis können die Krankheitssymptome sehr unterschiedlich sein. Am häufigsten treten bei Patienten vier Hauptsyndrome auf:

Schmerzsyndrom mit Prostatitis
  • Schmerzlich. In der Regel werden Schmerzen im Unterbauch, Damm, Kreuzbein und im Genitalbereich beklagt. Es kann sowohl in Ruhe als auch während des Trainings auftreten.
  • Dysurisch. Die Patienten bemerken häufiges oder schwieriges Wasserlassen, eine Verdünnung oder Trägheit des Strahls, einen plötzlichen Harndrang sowie eine unvollständige Entleerung der Blase.
  • verminderte Potenz bei Prostatitis
  • Sexuell. Gekennzeichnet durch eine Potenzstörung. Einige Wissenschaftler führen dies auf eine pathologisch hohe Erregbarkeit der Nervenenden der Prostata zurück, die durch eine anhaltende Entzündung verursacht wird.
  • Fortpflanzung. Es kommt nicht nur zu einer Verletzung der Spermienbildung, sondern auch zu einer Abnahme des Ejakulatvolumens und einer Veränderung der Zusammensetzung der Prostatasekretion.

Laut einigen Autoren treten in den letzten Jahren reproduktive und sexuelle Syndrome immer häufiger auf.

Neben subjektiven Beschwerden ist die digitale rektale Untersuchung der Prostata wichtig. Es ist wichtig, die Form, den Zustand der Ränder, die Konsistenz, den Zustand der Samenbläschen sowie das Vorhandensein von Schmerzen zu beurteilen.

Diagnose einer Prostatitis

Zu den Labortests auf Prostatitis können gehören:

  • Allgemeiner Blut- und Urintest.
  • Mikroskopie von Prostatasekret oder Urin.
  • Bakteriologische Untersuchung von Urin oder Prostatasekret.
  • PCR-Test für sexuell übertragbare Infektionen.
  • Uroflowmetrie und Restharnbestimmung.

Labordaten können durch instrumentelle Untersuchungen, einschließlich Ultraschall, CT, MRT usw. , begleitet werden.

Wie man Anzeichen einer Prostatitis behandelt

Behandlung von Prostatitis

Das Symptommanagement ist nur ein Behandlungsbereich. Ziel ist es außerdem, die normale Prostatafunktion wiederherzustellen und Komplikationen vorzubeugen.

Bei bakteriellen Formen der Prostatitis stehen antibakterielle Medikamente auf dem Behandlungsplan, die den Erreger eliminieren. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, Einfluss auf die unmittelbare Ursache der Entzündung zu nehmen. Das Behandlungsprogramm wird immer individuell nach einer umfassenden Untersuchung und einer abschließenden Diagnose ausgewählt.

Eines der am häufigsten verschriebenen Medikamente zur Behandlung der chronischen abakteriellen Prostatitis ist Prostataextrakt, der eine organotrope Wirkung auf die Prostata hat.

Prostataextrakt hilft, Schwellungen zu reduzieren, Entzündungen zu reduzieren und die Sekretionsfunktion zu verbessern, wodurch der Tonus der Blasenmuskulatur erhöht wird. Das Medikament hilft auch, die Mikrozirkulation im Gewebe der Prostata zu verbessern, das Risiko einer Thrombose kleiner Gefäße zu verringern, Schmerzen zu lindern, das Wasserlassen wiederherzustellen und die sexuelle Funktion zu normalisieren.

Anerste StufeZur Behandlung wird Prostataextrakt in Form von Zäpfchen verschrieben und zzweite EtageZur Therapie werden Tabletten eingesetzt. Es gibt auchverbesserte Formein Medikament, das im Vergleich zu klassischen Zäpfchen doppelt so viel Wirkstoff enthält. Aufgrund dieser Vielfalt kann der Arzt die Behandlung für jeden Patienten individuell verschreiben.